Solarenergie
Solaranlagen für Unternehmen: Vorteile und Modelle der Umsetzung
10. JANUAR 2025
In der heutigen Geschäftswelt, in der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz immer wichtiger werden, bietet der Eigenverbrauch von Solarenergie eine attraktive Lösung für Unternehmen in der Schweiz. Laut aktuellen Berichten plant eine wachsende Anzahl von Unternehmen, Solaranlagen zu installieren, um Kosten zu senken und die Umweltauswirkungen zu minimieren. Dieser Artikel beleuchtet die wirtschaftlichen, steuerlichen und ökologischen Vorteile sowie die verschiedenen Umsetzungsmodelle für Unternehmen in der Schweiz.

Das Wachstum der Solarenergie im Schweizer Unternehmenssektor
In den letzten Jahren hat die Verbreitung von Photovoltaikanlagen in der Schweiz stark zugenommen. Gemäss Swissolar wurden allein im Jahr 2023 über 1’600 MWp an neuer Solarleistung installiert. Unternehmen, insbesondere in den Sektoren Industrie und Gewerbe, tragen massgeblich zu diesem Wachstum bei.
Die Energiestrategie 2050 der Schweiz zielt darauf ab, den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen und gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. In diesem Kontext bietet der Eigenverbrauch von Solarenergie eine doppelte Chance: Kostenersparnis und ein Beitrag zu nationalen Klimazielen.
Vorteile des Eigenverbrauchs von Solarenergie für Unternehmen
1. Kostenersparnis
Mit einer Solaranlage können Unternehmen ihre Stromkosten um bis zu 40 % reduzieren. Dieser Effekt wird verstärkt durch die Integration von Batteriespeichersystemen, die es ermöglichen, überschüssige Energie zu speichern und zu nutzen, wenn keine Sonne scheint. Haupttreiber davon ist die Tatsache, dass bei der Stromproduktion vor Ort das öffentliche Stromnetze nicht genutzt wird und somit die Netzabgaben entfallen, welche zurzeit bis zu 50% der totalen Stromkosten ausmachen können.
2. Steuerliche Vorteile und Subventionen
In der Schweiz gibt es zahlreiche Förderprogramme:
Einmalvergütung: Die Schweizer Regierung unterstützt durch Pronovo die Erstinvestition in Eigenverbrauchs-Solaranlagen mit einem einmaligen Zuschuss. Diese ist abhängig von verschiedenen Faktoren und kann bis zu 30 % der Kosten decken.
Gleitende Marktprämie: Ab 2025 gibt es die Möglichkeit für Anlagen ohne Eigenverbrauch, an einer Auktion eine über 20 Jahre garantierte gleitende Marktprämie zu beantragen.
Steuerabzüge: Investitionen in erneuerbare Energien sind in vielen Kantonen für Privatpersonen und / oder Firmen steuerlich absetzbar.
Einspeisevergütung: Unternehmen können überschüssigen Strom ins Netz einspeisen und eine Vergütung dafür erhalten.
3. Umweltfreundlichkeit und Imagepflege
Eine Solaranlage reduziert die CO₂-Emissionen erheblich. Ein Unternehmen, das sich für Solarenergie entscheidet, zeigt nicht nur Umweltbewusstsein, sondern stärkt auch sein nachhaltiges Image. Dies kann neue Kunden und Geschäftspartner anziehen, die Wert auf umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen legen.
Modelle der Umsetzung
1. Direktkauf (EPC)
Unternehmen finanzieren und besitzen die Anlage, was langfristig die höchsten Einsparungen bietet.
2. Power Purchase Agreements (PPA)
Ein Drittanbieter wie und du übernimmt die Finanzierung und den Betrieb der Solaranlage, während das Unternehmen den produzierten Strom zu einem festen Preis kauft.